Zunächst möchte ich etwas über die Planung meiner Modellbahnanlage berichten. Das Grundgerüst der Anlage besteht aus einem Eisengestell aus Vierkantrohren, das eine solide Grundlage für die Gleisverlegung bietet. Die Gleise selbst wurden auf ca. 14cm (zweigl. Hauptstrecke) bzw. ca. 7cm (eingl. Nebenstrecke) breiten Spanplatten verlegt. Diese Gleistrassen wurden mit dem Eisengestell verschraubt. Bei der Planung der Anlage wurde die Eisengestellhöhe als Nullpunkt der Anlage definiert. Die beiden Schattenbahnhöfe liegen übereinander in der Dachschräge. Das bedeutet, dass alle Züge einen Höhenunterschied von ca. 15cm überwinden müssen. Deswegen liegt auch der Hauptbahnhof 5cm über "Null". Da auf meiner Anlage ein Intercity mit neun Personenwägen verkehren soll, mussten alle Steigungen äußerst flach verlaufen. Auf einem Meter Gleislänge gewinnt man 1,5 bis 2cm Höhe.
Zuerst mussten die beiden Schattenbahnhöfe gebaut werden. Um bei Entgleisungen oder sonstigen Betriebsstörungen eingreifen zu können, wurden auch die Schattenbahnhöfe auf Trassenbrettern gebaut. Der erste Schattenbahnhof liegt mit seinen vier Gleisen in der Ebene 0 und der zweite Schattenbahnhof mit ebenfalls vier Gleisen in der Ebene 2 (=15cm über "Null"). Über den Schattenbahnhöfen erstreckt sich in der Ebene 3 das Bahnbetriebswerk (Bw) und der Endbahnhof der Nebenstrecke. Somit ist der Schattenbahnhof geschickt darunter versteckt.
Als Gleismaterial verwende ich Märklin K-Gleise, wobei ich hauptsächlich Flexgleise (Art.Nr. 2205), schlanke Weichen (Art.Nr. 2271) und große Radien (Art.Nr. 2241 bzw. 2251) benütze. Die Steuerung erfolgt mit Märklin Systems und mit dem Programm Win-Digipet per Computer. Diese Software steuert den Zugverkehr durch Anforderungskontakte.